NEU: ab 1.1.2018
ELGA – Elektronische Gesundheitsakte
Warum ELGA?
ELGA ermöglicht berechtigten Gesundheitsanbietern – Ärzte, Spitäler, Pflegeeinrichtungen, Apotheken und dem Patienten selbst – Zugang zu Gesundheitsdaten. Damit kann, sofern die technischen Möglichkeiten gegeben sind (u.a. spezielle abgesicherte Internetleitungen) überall und jederzeit Einblick in Entlassungsbriefe, ausgewählte Labor-/Röntgenbefunde sowie verschriebene Medikamente genommen werden. Obersten Ziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen zum Wohle des Patienten.
Welchen Nutzen bietet ELGA?
Der Informationsfluss zwischen den behandelnden Ärzten wird vereinfacht. Befunde, Röntgenbilder, bereits erfolgte Untersuchungen können einfach abgerufen werden – sowohl vom Patienten, als auch von den behandelnden Ärzten. Auch verordnete Medikamente können angezeigt werden. Ebenso ist ersichtlich welche Medikamente in welcher Apotheke gekauft wurden und ob eventuell noch nicht eingelöste Rezepte vorhanden sind.
Wie kann ich mich bei ELGA anmelden?
Einstieg über das österreichische Gesundheitsportal www.gesundheit.gv.at mit Handysignatur oder Bürgerkarte
Was ist Handysignatur/Bürgerkarte?
Im Prinzip ist diese Methode eine digitale Unterschrift/Identitätsfeststellung – speziell für Aktivitäten im Internet.
Für die Nutzung der e-card als Bürgerkarte ist ein geeignetes Kartenlesegerät erforderlich. Für die Handysignatur lediglich ein Mobiltelefon, auf welches dann wie bei Banktransaktionen eine SMS mit einem Zugriffs-TAN geschickt wird, welcher im entsprechenden Feld eingegeben werden muss. Zusätzlich ist der Login bei beiden Varianten durch einen PIN gesichert.
Die Aktivierung der beiden Systeme erfolgt über entsprechende Dienststellen und muss nur einmalig erfolgen. (Bsp: FinanzOnline, persönliche Aktivierung bei Finanzämtern,…)
Mehr Informationen unter: www.buergerkarte.at
Sicherheit & Datenschutz:
Es ist technisch abgesichert, dass nur berechtigte ELGA-Gesundheitsdienstanbieter während eines aufrechten Behandlungsverhältnisses auf die Daten einer Patientin oder eines Patienten zugreifen können. Der Datentransport erfolgt zudem ausschließlich in verschlüsselter Form und in speziell für das Gesundheitswesen etablierten sicheren Gesundheitsnetzen. Bei missbräuchlicher Verwendung drohen hohe Strafen.
à Keinen Zugriff auf ELGA haben:
- Chefärzte der staatlichen Sozialversicherungen
- Ärztinnen und Ärzte, die für private Versicherungen Untersuchungen durchführen
- Behörden sowie Amtsärztinnen und Amtsärzte
- Schulärztinnen und Schulärzte
- Betriebsärztinnen und Betriebsärzte
- Stellungsärztinnen und -ärzte des Bundesheeres
- Gesundheitsdiensteanbieter, deren ELGA-Zugriff von der Patientin bzw. dem Patienten selbst gesperrt wurde
Wichtige Hinweise:
- Teilnahme an ELGA ist freiwillig!
- der Patient kann festlegen, wer wie lange welche Gesundheitsdaten einsehen kann!
- Es ist also möglich einzelne Befunde zu sperren – somit können sie nur noch vom Patienten selbst
geöffnet werden
- auch die e-Medikationsliste kann gesperrt werden
- die Apotheke kann nur auf die e-Medikationsliste zugreifen, und dies nur für 2 Stunden. Befunde sind
für die Apotheke grundsätzlich nicht einsehbar
- jeder Zugriff auf ELGA wird registriert und kann vom Patienten festgestellt werden (Wer/Wann?)
- Gebührenbefreiung muss wie bisher durch den Arzt am Rezept ersichtlich gemacht werden (2. Stempel)
- Telefonische Abmeldung von ELGA unter: 050 124 44 14
Erklärungsvideos, weiterführende Informationen auf: www.elga.gv.at
Hofsteig Apotheke, Bützestraße 9, 6922 Wolfurt, Tel.: 05574/743 44, http://www.hofsteig-aposhop.at, www.hofsteig-apotheke.at